Wenn ich einmal einen Flug buche, dann muss natürlich irgend etwas passieren. In diesem Falle ein mißgünstiger isländischer Vulkan, der anfing, Asche zu husten plus dazugehöriger Wind, der das Ganze auf Berlin zutrieb. Sechs Stunden, bevor mein Flugzeug am Mittwoch starten sollte, wurden die Berliner Flughäfen gesperrt. Bwaaaaaaah!!!
Aber so eine doofe Aschewolke hält mich ja nicht vom Fliegen ab! Habe ich also morgens früh den Entschluss gefasst, mit dem Zug nach Amsterdam zu fahren, um auf jeden Fall meinen Anschlußflug nach Bordeaux zu kriegen. Zum Glück habe ich Kollegen, die so nett sind, solche Mätzchen mitzumachen. (“Auf was wartest Du noch? Mach dass Du zum Bahnhof kommst!”)
Der Zug war sogar bis zum Schluß total pünktlich – und das war auch gut so. Ich durfte nämlich im Amsterdamer Flughafen noch 40 Minuten am Security Check-In Schlange stehen. Danach nur noch zehn Minuten im gestreckten Schweinsgalopp quer durch den Flughafen zum Gate rennen und genau pünktlich zum Beginn des Boarding kommen! Yay!
Ab da war dann der Stress vorbei und der Urlaub fing an.
In Kurzversion: einen Tag in Bordeaux und drei Tage an der Atlantikküste zum Campen. Traumschönes Wetter. Spaziergänge am Meer. Cap Ferret und Arcachon. Muscheln, Hähnchen und Thunfisch vom Grill, bestes Eis der Welt und der Rotwein natürlich nicht zu vergessen! Der gemütlichste Campingplatz auf dem ich je war (und das waren eine Menge!). Und das allerwichtigste, die nette Gesellschaft. Jemanden nach mehr als zehn Jahren wiederzusehen und sich nicht eine Minute fremd fühlen, das geht nur mit richtig guten Freunden.
Wenn man nach vier Tagen wieder nach Hause fliegt und das Gefühl hat, man war mindestens zwei Wochen im Urlaub, dann hat man irgend etwas richtig gemacht.
Jetzt habe ich erst einmal einen Französischkurs belegt um meine Sprachkenntnisse wieder ein bisschen aufzupolieren. Vielleicht brauche ich sie ja demnächst noch mal. Möglich wär’s…
Mehr Fotos vom Urlaub gibt es übrigens hier.