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Monthly Archives: November 2009

Weihnachtsgebäck: Vanillekipferl

weihnachtskekseIch muss gestehen, ich hab’s nicht so mit der Vorweihnachtszeit. Weihnachtsschmuck in der Wohnung, Adventskranz, Christsterne und dergleichen sind dank Katzen einfach nicht drin. Weihnachtsbaum leider auch nicht. Stollen schmeckt mir nicht, Glühwein desgleichen. Bleibt nicht mehr viel übrig.

Was allerdings jedes Jahr sein muss, sind selbstgebackene Weihnachtsplätzchen. Was bei drei Katzen übrigens auch eine Herausforderung darstellt, aber das nur am Rande. Jedenfalls werde ich in den nächsten Wochen in lockerer Folge mal ein paar meiner mehrfach erprobten Lieblingsbackrezepte hier veröffentlichen. Den Anfang macht mein absoluter Favorit:

Vanillekipferlvanillekipferl

  • 300g Mehl
  • Mark einer Vanilleschote
  • 100g Zucker
  • 3 Päckchen Vanillezucker, vorzugsweise mit echter Vanille und nicht mit Aroma
  • 3 Eigelb (das Eiweiß kann man für Zimtsterne verwenden, die kommen später)
  • 250g Butter
  • 250g gemahlene Mandeln
  • 100g Puderzucker

Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen (die restliche Schote kann man übrigens wunderbar in Zucker legen um diesem ein leichtes Vanillearoma zu geben).
Mehl, Vanillemark, Zucker, ein Päckchen Vanillezucker und Eigelb verrühren. Butter und Mandeln mischen. Dann beide Massen zu einem Teig verarbeiten und eine Stunde lang kalt stellen. Anschliessend zu einer Rolle von ca. 3 cm Durchmesser formen und nochmal ein bisschen kalt stellen. Von der Rolle gleich dicke Scheiben abschneiden und zu Kipferln formen. Ja, der Teig muss so bröckelig sein, das ist kein Fehler. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Bei 180°C etwa 10 min backen. Achtung, man muss wirklich aufpassen, eine Minute sind die Kipferl noch lecker, in der nächsten verkokelt. Als Richtlinie: wenn die Oberfläche nicht mehr fettig glänzt dauert es noch 2-3 Minuten. Sie müssen noch ein bisschen weich sein, wenn man vorsichtig draufdrückt. Bis sie ausgekühlt sind, bitte behandeln wie rohe Eier, die Kipferl zerbröseln in diesem Zustand leicht.

Wenn sie nicht mehr ganz so fragil sind, den Puderzucker mit den verbleibenden beiden Päckchen Vanillezucker mischen und die Kipferl vorsichtig darin wälzen. In einer Blechdose aufbewahren; sie sind jetzt schon lecker, erreichen ihren vollen Geschmack aber erst nach ein paar Tagen.

Viel Spass beim Ausprobieren!

 
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Posted by on November 24, 2009 in Kochen und Essen

 

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Durchgespielt: Dragon Age Origins

dragon-ageAlle Jubeljahre einmal kommt ein Spiel auf den Markt, von dem Fans noch zehn Jahre später schwärmen werden. Baldurs Gate war zum Beispiel so eines. Dragon Age Origins stammt von denselben Machern und hat das Potential, auch in diesen Club der legendären Games aufgenommen zu werden. Fantasy-Fans haben seit Monaten auf die Veröffentlichung gewartet und zum Glück hält das Spiel, was wir uns davon versprochen haben.

Dabei ist das eigentliche Gameplay eher zweckmäßig aber unspektakulär. Mich hat es nicht nur an Baldurs Gate sondern vor allem an Neverwinter Nights erinnert, das ja auch aus dem Hause Bioware kommt. Man hat eine Ansammlung unterschiedlicher Charaktere, die man je nach Bedarf zu einer vierköpfigen Gruppe (inklusive dem Spielercharakter) zusammenstellt und auf diverse Questen entlang einer Hauptstory schickt. Dabei gewinnt man Kämpfe nicht durch stumpfes Reinrennen und Niederprügeln, sondern vor allem in den späteren Missionen durch strategische Plazierung seiner Kämpfer unter ausgiebigem Gebrauch der Pausentaste. So weit, so bekannt. Im Unterschied zu NWN beispielsweise, kann man hier seinen Recken allerdings während des Kampfes nicht mehrere aufeinanderfolgende Anweisungen am Stück mitgeben. Dies tut man stattdessen über ein Taktikmenü, wo man festlegen kann, wie einzelne Charaktere sich grundsätzlich in welchen Situationen verhalten sollen; beispielsweise einen Heilzauber sprechen, sobald ein Charakter unter 50% Gesundheit fällt oder immer das Ziel angreifen das der Hauptcharakter angreift oder… Die Möglichkeiten sind weit gefächert und solange man den jeweiligen Charakter nicht selbst übernimmt, hält er sich an diese Anweisungen. Rein technisch bietet Dragon Age also nichts, was man nicht so oder so ähnlich schon in diversen RPG’s erlebt hätte.

Grafisch ist Dragon Age Origins durchaus ansprechend, bleibt aber auf dem Teppich. Dafür halten sich dann zum Glück auch die Anforderungen an die Hardware in Grenzen. Man kann es auch auf einem älteren PC spielen, wenn man die Grafikeinstellungen etwas herunterschraubt. Brauche ich zum Glück nicht.

Was nun den Fans feuchte Augen beschert ist die Story. Oder vielmehr die Stories, denn je nachdem was man spielt und wie man sich verhält gibt es ganz unterschiedliche Varianten, auch wenn der rote Faden der Geschichte immer derselbe ist. Es gibt insgesamt vier unterschiedliche spielbare Rassen; zusammen mit den Klassen ergeben sich zwölf mögliche Kombinationen. Und je nachdem welche man wählt, ist die Geschichte der eigenen Herkunft, wie man im Spiel behandelt wird und vor welchen Entscheidungen man an bestimmten Stellen steht eine andere. Man könnte Dragon Age Origins theoretisch hunderte Male durchspielen und dabei wären keine zwei Spiele völlig identisch. Entscheidungen haben hier durchaus weitreichende Konsequenzen, die man manchmal auch erst wesentlich später zu spüren bekommt.

Und das dann auch noch in filmreifer Qualität. Die Story erfreut durch eine Vielzahl von Wendungen, die Welt, ihre Geschichte und die Charaktere mit denen man zu tun bekommt sind allesamt bis ins Detail schlüssig ausgestaltet. Dabei wurde mit viel Humor zu Werke gegangen. Insbesondere die Gefährten die man um sich schart, sind jeder eine eigene Persönlichkeit, mit Vorlieben, Abneigungen und erstklassigen Dialogen. Wie bei Spielen von Bioware üblich, unterhalten sich diese Gefährten auch gerne mal untereinander, wenn man unterwegs ist. Diese Konversationen sind so schlagfertig, ich musste häufiger eine Pause einlegen, einfach weil ich vor lauter Lachen die Tastatur nicht mehr bedienen konnte.

Dabei trägt natürlich enorm zur Atmosphäre bei, dass zumindest die englische Fassung von renommierten Synchronsprechern, die man zum Teil auch aus Fernsehserien (z.B.  Star Trek Voyager oder Crossing Jordan) kennt, vertont wurde. Wie es um die Qualität der deutschen Synchronisation bestellt ist, kann ich leider nicht sagen, nehme aber an, dass auch da nicht gespart wurde.

Insgesamt ergibt sich beim Spielen ein unglaublich realistisches Gefühl; so als wäre man mitten in einem Film; und zwar in einem erstklassigen Film. Dass die Macher sich bei manchen Details relativ freizügig bei Peter Jacksons Herr der Ringe Trilogie bedienen, tut dem ganzen keinen Abbruch sondern trägt im Gegenteil noch zum epischen Feeling des Spiels bei. Siehe dazu auch mein absoluter Lieblingstrailer:

Die Geschichte kurz zusammenzufassen, ist aufgrund ihrer Tiefe nicht einfach. Ganz simpel: die Bösewichte aus dem Video sind sogenannte Darkspawn, seelenlose Monster die normalerweise unter der Erde leben und gelegentlich in kleinen Banden Angst und Zerstörung verbreiten. Alle paar hundert Jahre schaffen es diese Darkspawn aber, sich einen Erzdämon als Anführer zu sichern; dann überfallen sie unter dessen Führung als mächtiges Heer die Länder an der Oberfläche und versuchen diese auszuradieren. Du als Held wirst nun zum Mitglied einer elitären Vereinigung von Kämpfern, den Grey Wardens, deren Job es ist, genau das zu verhindern und diese Plage unter allen Umständen aufzuhalten. Dabei werden dir natürlich von diversen Seiten noch Steine in den Weg gelegt. Oder wie Morrigan, die Hexe, so schön formuliert: “Apparently everyone seems to agree that a blight is the perfect time to start killing each other. Marvelous, really.”

Dabei ist die Welt hier eine durchaus eigenständige und bietet genug Raum für Weiterentwicklung und Fortsetzungen. Die Macher bezeichnen ihr Werk als “Dark Fantasy” und dunkel sind die Zeiten in der Tat. Es gibt Mord und Totschlag ebenso wie Slums, Prostitution und Drogenmissbrauch. Beispielsweise Elfen sind hier dem Klischee entsprechend zwar die schönen, zarten, langohrigen Wesen die wir erwarten. In dieser Welt sind sie allerdings überhaupt nicht hoch angesehen, im Gegenteil. Sie leben entweder von den Menschen unterdrückt und ausgenutzt in Ghettos der Städte, oder streifen zurückgezogen durch die Wälder und stehen jedem Fremden feindselig gegenüber. Zwerge sind auch nicht wirklich die lustigen, jovialen, bierseligen Schmiede und Kämpfer. Sie mißtrauen allem was von der Oberfläche kommt, haben ein striktes Kastensystem, das für viel Leid und Ungerechtigkeit sorgt und sind darüber hinaus untereinander bis aufs Blut zerstritten. Das trägt nicht wirklich zum Fortbestand ihrer Rasse bei, aber ein echter Zwerg ist Vernunftgründen gegenüber resistent.

Für Fans von Fantasy und Rollenspiel ist Dragon Age Origins jedenfalls ein Spiel an dem man nicht vorbeikommt. Bioware setzt mal wieder Maßstäbe.

Für mich ganz eindeutig das Spiel des Jahres!

 
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Posted by on November 18, 2009 in Games

 

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Projekt 52: Spieltrieb

Projekt 52

Das Thema für diese Woche war Spieltrieb.

Darüber musste ich nicht lange nachdenken. Meinen Spieltrieb tobe ich oft und gerne aus, meistens gemeinsam mit ein paar anderen Spinnern Rollenspielern mit Hilfe der Utensilien auf dem Foto.

Dass ich momentan hier im Blog nicht ganz so aktiv bin, liegt auch an besagtem Spieltrieb. Seit einer Woche spiele ich Dragon Age Origins und so bald ist kein Ende in Sicht. Da aber nur alle paar Jahre ein Spiel herauskommt, das mich dermaßen fesseln kann, finde ich das völlig in Ordnung.

spieltrieb

 
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Posted by on November 14, 2009 in Blog, Fotografie, Games

 

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Projekt 52: Ich glaub’ ich steh’ im Wald!

Projekt 52

Das Wochenthema für die 44. Woche ist Ich glaub’ ich steh’ im Wald.

Irgendwas in der Art dachte ich auch, als ich den größten Teil dieser Woche aus dem Fenster auf den Dauerregen starrte. Nix von wegen, mal eben in den Wald hüpfen und Pilze oder ahnungslose Rehe fotografieren.

Also habe ich notgedrungen meine Festplatte durchsucht und bin tatsächlich fündig geworden:

kanu_am_wald

Na gut, ganz spitzfindig betrachtet, ist das nicht im Wald sondern am Wald – aber wer wird denn so pingelig sein?

Das war übrigens unser Urlaubs-Kanu, das wir da auf einem schwedischen Parkplatz sauber eingeparkt hatten. Bevor es wieder aufs Wasser ging, gab es erst einmal Köttbullar zum Mittagessen. Ja, wir haben darauf geachtet, kein Klischee auszulassen!

Hier noch ein bisschen mehr schwedischen Wald. Plus See als Bonus.

 
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Posted by on November 6, 2009 in Blog, Fotografie

 

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Hackfleischauflauf mit Kartoffeln und Möhrensauce

Ich mag Aufläufe! Man kann sie vorbereiten, sie schmecken gut, machen satt und man kann sich um den Besuch kümmern statt ewig in der Küche zu stehen. Dieses Rezept habe ich neulich bei huettenhilfe.de entdeckt, nachgekocht und es wurde von allen Anwesenden für mordsmäßig lecker befunden. Das Original stammt aus dem Kochbuch Koch und Klink, Echte Küchenkerle.

Zutaten (für 4 Personen):hackfleischauflauf

  • 800 g Kartoffeln
  • 4 Schalotten
  • Öl
  • 400 g Rinderhack
  • Salz
  • Pfeffer
  • Butter
  • 250 g Tomaten
  • 80 g Creme fraiche
  • 300 g Möhren
  • 400 ml Gemüsebrühe


Die Kartoffeln werden in der Schale gegart, dann gepellt und in dünne Scheiben geschnitten. Die Schalotten werden geschält und fein gehackt. Dann in einer Pfanne das Öl heiß werden lassen und die Hälfte der Schalotten andünsten. Anschließend das Hackfleisch zugeben und anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Eine große Auflaufform buttern und abwechselnd Kartoffeln und Hackfleisch einschichten. Die oberste Schicht sollten Kartoffeln sein.

Tomaten häuten, in Würfel oder Spalten schneiden, mit Creme fraiche vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Ich habe Tomaten-Würzsalz verwendet; nächstes Mal probiere ich zusätzlich noch ein paar Kräuter aus. Über der Kartoffel-Hackfleischmischung verteilen. Den Auflauf in den Backofen geben und bei 180°C für 30 min backen.

Währendessen die Möhrensauce zubereiten:

Möhren putzen und in Scheibchen schneiden. Mit den restlichen Schalotten in heißem Öl andünsten und dann die Gemüsebrühe aufgießen. Garen bis sie weich sind, dann mitsamt der Brühe fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, ich habe auch noch etwas Muskatnuss genommen. Man kann die Soße noch ein bisschen einkochen lassen. Zusammen mit dem fertigen Auflauf servieren.

Guten Appetit!

 
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Posted by on November 4, 2009 in Kochen und Essen

 

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